Lysimeteranlage Bodenkunde
![]() BodenkundeBöden sind das Ergebnis einer sehr langen Entwicklung, an der viele Umweltfaktoren beteiligt sind. Böden entstehen durch Verwitterung und unter dem Einfluß der Lebewesen im Verlaufe der Zeit aus dem oberflächenbildenden Gestein (Muttergestein). Auf das verwitterte Gestein fallen Blätter und andere Pflanzenteile, die von Mikroorganismen zersetzt werden. Der dadurch entstehende Humus wird im Laufe der Zeit mit den anorganischen Verwitterungsresten durchmischt.Neben anderen Bodenorganismen bewirken vor allem die Regenwürmer die krümelige Struktur eines fruchtbaren Bodens. Die Hohlräume zwischen diesen Krümeln sind normalerweise lufterfüllt, die Krümeln selbst speichern Wasser (Haft- und Kapillarwasser). Der Boden als typisches poröses Medium stellt also in der Regel ein Dreiphasensystem dar, bestehend aus fester Bodenmatrix, Bodenwasser und Bodenluft. |
![]() ![]() Feuchtschwarzerde |
Böden
Im klimatisch trockenen Osten Österreichs
(Bereich des pannonischen Klimas) hat sich auf Löß die fruchtbare Schwarzerde (Tschernosem, russisch Schwarzerde) gebildet. Der mächtige und starkt humushältige A-Horizont liegt direkt auf dem Löß auf, der B-Horizont fehlt. Die Schwarzerde ist ein echter Steppenboden, der sich nur im regenarmen Steppenklima entwickeln kann. Bei der Lysimeteranlage Hirschstetten werden drei für das Marchfeld typische Bodentypen untersucht:
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![]() Tiefgründiger Tschernosem Seichtgründiger Tschernosem
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VerwitterungVeränderung von Mineralien und Gesteinen durch den Kontakt mit der Atmosphäre, Hydrosphäre und Biosphäre.
Bodenwasser und Wasserbilanz
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Kontakt
Austrian Research Center
A-2440 Seibersdorf |